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Parkour

Eine Bewegungskunst, die sich mit der effizienten und kreativen Fortbewegung im urbanen Raum beschäftigt. Dabei werden Hindernisse wie Mauern, Geländer oder Treppen als Herausforderungen und Möglichkeiten genutzt, um sich selbst und seine Umwelt neu zu entdecken. Parkour fördert nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch die mentale Stärke, die Selbstüberwindung und das Selbstvertrauen.

Freerunning

Eine eng mit Parkour verwandte Disziplin, die ähnliche Bewegungstechniken beinhaltet. Der Fokus liegt jedoch mehr auf der ästhetischen Ausführung von Bewegungen und akrobatischen Elementen.

Tricking

Eine Sportart, die Elemente aus verschiedenen Disziplinen wie Akrobatik, Kampfkunst, Turnen und Trampolinspringen kombiniert. Dabei werden spektakuläre und kraftvolle Bewegungen ausgeführt, wie beispielsweise Saltos, Schrauben und Kicks.

Roofing

Bezeichnung für das ungesicherte Klettern auf hohe Gebäude. Es ist eine gefährliche Aktivität, die oft fälschlicherweise mit Parkour gleichgesetzt wird.

Méthode Naturelle

Eine von Georges Hébert Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte Trainingsmethode, die auch Parkour beeinflusst hat. Sie basiert auf »natürlichen« Bewegungen und zielt darauf ab, den Körper ganzheitlich zu trainieren, um in verschiedenen Umgebungen effizient agieren zu können.

David Belle

Ein französischer Athlet und »Gründer des Parkour«. Er gilt als einer der Pioniere dieser Bewegungskunst und hat maßgeblich zu ihrer Entwicklung beigetragen.

Sébastien Foucan

Ein französischer Athlet, der den Begriff »Freerunning« geprägt hat. Er war ebenfalls an der Entstehung und Popularisierung von Parkour beteiligt, unter anderen durch seinen Auftritt im James-Bond-Film »Casino Royale«.

Jam, Parkour-Jam

Eine Parkour-Jam ist ein Treffen von Traceuren (Parkour-Athleten), bei dem sie gemeinsam trainieren, sich gegenseitig Tipps geben und ihre Fähigkeiten verbessern. Ein Jam kann auch als Wettbewerb oder Veranstaltung organisiert werden.

Flow (Bewegungsfluss)

Flow bezeichnet im Parkour einen reibungslosen Bewegungsfluss, der mehr ist als eine bloße Aneinanderreihung bekannter Moves.

Traceur / Traceuse

Ein Traceur oder eine Traceuse ist eine Person, die Parkour betreibt. Der Begriff leitet sich vom französischen Wort ‘trace’ ab, das so viel wie ‘Spur’ oder ‘Pfad’ bedeutet.

Spot

Bezeichnung für eine interessanten Ort zum Parkour machen. Demzufolge ist eine »Spot-Tour« eine Tour, in welcher mehrere Spots zum Trainieren aufgesucht werden.

Stick

Bezeichnung für eine »klebende« Landung, bei welcher an einem Fleck zu stehen kommt, ohne umzufallen oder abzurutschen.

Precision Jump, Prezi, Pre

Eine Sprung- und Landetechnik bei welcher man präsize an einem Ort zu stehen kommt. Das Anhängsel »Pre« an einen Parkour Move – zum Beispiel »Kong Pre« – bedeutet, dass der Move direkt in einer Präsizionslandung endet.

Flip

Eine weitere Bezeichnung für »Salto«, also eine Rotation über den Kopf. Beispiele für Flips sind der Backflip (Rückwärtssalto), Sideflip (Seitwärtssalto) oder der Wallflip (ein Backflip bei welchem man sich von der Wand abstößt).

Punch

Eine Absprungtechnik für Parkour Moves und inbesondere Flips, bei der mit einem beidbeinigen Absprung in den Boden »geschlagen« wird.

Block

Die Bezeichnung für das Umwandeln von horizontalem Momentum in vertikale Höhe während eines Sprunges. Zum Blocken wird üblickerweise während eines Absprungs der Fuß etwas vor dem Körperschwerpunkt aufgesetzt.

Überwindung, Vault

Die Bezeichnung für Techniken und Sprünge mit denen kleinere Hindernisse in einer Bewegung und mit möglichst wenig Aufwand überwunden werden. Vaults können zu Trainingszwecken auch am Boden ausgeführt werden.

Lazy Vault

Eine Parkour-Technik, bei der eine Person über ein Hindernis springt und dabei ihre Beine auf eine Seite schwingt, während sie ihre Hände auf der anderen Seite abstützt. Diese Technik wird verwendet, um schnell und effektiv über Hindernisse zu gelangen.

Turn Vault, Demi Tour

Eine Parkour-Technik, bei der eine Person über ein Hindernis springt und dabei gleichzeitig eine halbe Drehung ausführt.

Quadrupedal Movement

Bewegungsabfolgen, bei denen eine Person auf allen Vieren kriecht, um sich fortzubewegen. Solche Vierfüsslergänge werden im Parkour geübt, um die eigene Koordination und Kraft zu trainieren. Beispiele für solche Übungen sind der Bear Crawl oder der Lizard Walk.

Wallrun

Üblicherweise meint der Begriff einen vertikalen Wallrun: Eine Parkour-Technik, bei der eine Person eine Wand hochläuft, indem sie ihre Füße auf die Wand setzt und sich gleichzeitig nach oben drückt. Ein horizontaler Wallrun entlang der Wand ist ebenfalls möglich – eine Sonderform dessen ist der Tic-Tac.

Tic-Tac

Eine Parkour-Technik, bei der eine Person von einer Wand abspringt indem sie mit einem Fuß gegen die Wand drückt, um zusätzlichen Schwung zu erzeugen und eine größere Distanz (meist horizontal) zu überwinden.

Armsprung, Cat Leap,
Saut de Bras

Eine Parkour-Technik, bei der eine Person mit den Händen an einer Wand oder einem anderen Hindernis hängt und sich dann mit einem schnellen Sprung nach vorne auf das nächste Hindernis zieht.

Mentalität

(von lateinisch mens, den Geist betreffend) Die innere Geisteshaltung, Denkart und Auffassungsweise.

Ressourcen

In der Ressourcen­orientierten Psychologie sind Ressourcen individuelle oder soziale Faktoren, die das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit unterstützen. Sie umfassen Stärken, Fähigkeiten, positive Beziehungen und unterstützende Umgebungen. Die Identifizierung, Aktivierung und Nutzung von Ressourcen hilft dabei Herausforderungen zu bewältigen, Stress abzubauen, das psychische Wohlbefinden zu verbessern und persönliches Wachstum zu fördern.

Achtsamkeit

Bezeichnet das bewusste und nicht-wertende Wahrnehmen von Gedanken, Gefühlen und körperlichen Empfindungen im gegenwärtigen Moment. Durch die Kultivierung von Achtsamkeit kann eine größere innere Ruhe, Präsenz und Klarheit entstehen, was zu einer verbesserten Stressbewältigung und einer Steigerung des Wohlbefindens führen kann.

Body Scan

Eine Achtsamkeitsübung, bei der systematisch der Fokus auf den Körper gelegt wird. Dabei werden nacheinander verschiedene Körperbereiche aufmerksam wahrgenommen, um körperliche Empfindungen, Angespannte Muskeln und Stress zu erkennen. Ziel ist es, eine tiefe Verbindung zum Körper herzustellen, Verspannungen zu lösen und innere Ruhe zu fördern.

Flow State

Ein Geisteszustand, in dem eine Person vollständig in eine Aufgabe oder Aktivität eintaucht und sich in einem Zustand der Konzentration und des vollen Engagements befindet. In diesem Zustand verliert die Person oft das Gefühl für Zeit und Raum, und kann ihre beste und kreativste Leistung erbringen.

Flow Trigger

Eine Gegebenheit, die die Chancen auf einen tieferen Flow State erhöht, indem sie die Aufmerksamkeit auf den jetzigen Moment lenkt. Ein paar Beispiele für solche Flow Auslöser sind: klare Ziele, eine anspornende Herausforderung, volle Konzentration, direktes Feedback, Neugier und Leidenschaft, Komplexität, Unberechenbarkeit, Kreativität und Mustererkennung.

Selbstwirksamkeit

Selbstwirksamkeit bezieht sich auf das Vertrauen einer Person in ihre Fähigkeit, bestimmte Aufgaben zu bewältigen oder Ziele zu erreichen. Eine hohe Selbstwirksamkeit kann dazu beitragen, dass eine Person motiviert bleibt und besser mit Herausforderungen umgehen kann.

Growth Mindset

Die Überzeugung, dass Fähigkeiten und Intelligenz durch harte Arbeit und Anstrengung entwickelt werden können, anstatt durch angeborene Faktoren oder Begabung. Menschen mit einem Growth Mindset sind oft motivierter, Herausforderungen anzunehmen und aus Fehlern zu lernen.

Box-Breathing

Eine Atemtechnik, die verwendet wird, um Stress und Angstzustände zu reduzieren. Dabei atmet man zum Beispiel vier Sekunden lang ein, hält die Luft vier Sekunden lang an, atmet vier Sekunden lang aus und hält erneut vier Sekunden lang die Luft an, bevor man von vorne beginnt.

Embodiment

Ein Konzept das besagt, dass unsere Erfahrungen und Gedanken eng mit unserem Körper verbunden sind und dass unser Körper auch ein Werkzeug ist, um unsere Gedanken und Emotionen auszudrücken und zu verarbeiten.

Deliberate Practice

Eine Methoden des gezielten Lernens und Trainierens. Sie bezieht sich auf das zielgerichtete Üben von Fähigkeiten, bei dem man sich auf die Verbesserung bestimmter Aspekte konzentriert und sich gezielt herausfordernden Situationen aussetzt. Ein Beispiel für Deliberate Practice wäre die wiederholte Ausführung einer schwierigen Passage in einem Musikstück, welche man noch nicht exakt spielen kann.

Deliberate Play

Eine Methode für den Erwerb von neuen Fähigkeiten. Im Kontrast zu Deliberate Practice bezieht sich Deliberate Play auf das spielerische Experimentieren und Ausprobieren von Fähigkeiten, bei dem man sich auf den Prozess konzentriert und weniger auf das Ergebnis.